Bedienung Sp Dr S59

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Dieser Artikel behandelt die Bedienung eines Sp Dr S59-Stellwerks. Für den Bau siehe Bauanleitung Sp Dr S59.

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Im Folgenden soll die Bedienung der StellSi-Implementation des Sp Dr S59 erläutert werden. Es handelt sich dabei um eine Bedienungsanleitung für ein simuliertes Stellwerk, die nicht für den Einsatz in echten Stellwerken genutzt werden kann, allzumal die Simulation in einzelnen Punkten vom Vorbild oder einzelnen Vorbildstellwerken abweichen kann. Auf die Besonderheiten einzelner StellSi-Stellwerke wird an dieser Stelle nicht eingegangen; örtliche Besonderheiten können in den Erläuterungen der einzelnen Stellwerke nachgeschlagen werden. Diese Anleitung richtet sich an Einsteiger in die Benutzung von Stellwerken dieser Bauform, setzt aber grundlegende Kenntnisse über den Eisenbahnbetrieb und Stellwerke voraus. Dabei wird zunächst die grundlegende Bedienung, dann einige speziellere Einrichtungen und schließlich Bedienhandlungen für den Störungsfall erläutert.

Allgemeines

Das Sp Dr S57 sowie das Sp Dr S59 wurden ab 1956, respektive ab 1960, von Siemens in kleinerer Zahl in Westdeutschland gebaut, sie eignen sich für mittlere bis große Bahnhöfe. Diese Bauformen erfuhren dabei keine größere Verbreitung, da bereits ab 1963 Stellwerke errichtet wurden, die auf dem Nachfolger Sp Dr S60 basierten. Es handelt sich hierbei um die ersten größeren Gleisbildstellwerke von Siemens, die auf dem Spurplanprinzip basieren, wobei jedoch einige Systematiken weiter in verschlussregisterähnlichen Schaltungen umgesetzt wurden. Dieser Umstand führte bei Umbauten zu einem erhöhten Aufwand, da diese Schaltungen manuell ebenfalls angepasst werden mussten, ein einfaches Umbauen des Spurplans reichte nicht.

Aus diesen Gründen wurden viele S57 und S59 in Verbindung mit anderen Bauformen wie dem S60 verwendet, dabei wurden entweder per Fernsteuerung oder Anpassung einzelne Bahnhofsbereiche durch ein S60 gesteuert, welches später angefügt wurde. Ein Beispiel dafür war Bochum-Langendreer (Lpf), dieses S59 bekam 1980 im Rahmen des Baus der neuen S-Bahn-Strecke ein kleines Sp Dr S60 angebaut.

Trotz des größeren Aufwands beim Umbau halten sich viele der Stellwerke bis heute, erst Anfang der 2000er setzte eine größere Ersetzungswelle ein. Ausnahmen bestätigen hier aber auch die Regel, Köln Hbf beispielsweise ging aufgrund des Baus der S-Bahn schon 1975 wieder außer Betrieb.

Die Darstellung erfolgt übersichtlich über einen aus einzelnen Feldern zusammengesetzten Stelltisch, der in der Regel auf einem Schreibtisch fest installiert sitzt (für kleine Stellwerke), liegt, oder als eine Stellwand (Panoramatafel) vor dem Schreibtisch des Fahrdienstleiters steht. Zusätzlich können weitere Bedienhilfen wie Tastenstellpulte und Nummernstellpulte eingerichtet sein, auf die in einem gesonderten Artikel eingegangen wird. Unabhängig von derartigen Zusätzen sind alle Bedienhandlungen über den Stelltisch vornehmbar. Diese Bedienweise wird hier erklärt. Darüber hinaus können Zugnummernmeldeanlagen verschiedener Bauarten in den Stelltisch integriert sein. Auch diese werden an anderer Stelle erklärt.

Die meisten Bedienhandlungen erfolgen über Zweitastenbedienung. Das heißt, dass zur Durchführung beide beteiligten Tasten gleichzeitig gedrückt werden müssen. Vorteil dieses Bedienprinzips ist, dass versehentliche Bedienunghandlungen dadurch unwahrscheinlich werden. In echten Stellwerken ist es notwendig, dass diese Tasten über einen hinreichend langen Zeitraum gedrückt werden, damit die Relaisanlage die gewünschte Aktion durchführt. Hierauf wurde in StellSi i.A. verzichtet bzw. zur komfortableren Bedienung nur kurze Zeitlimits gewählt. Mit der Maus müssen hierbei beide Tasten nacheinander gedrückt werden, dabei wird StellSi die erste Taste nur vormerken und bei der Auswahl der zweiten dann beide drücken (-> Link StellSi-Tastermodus). Darüber hinaus ist bei einigen Bedienhandlungen eine dritte Taste involviert. In diesem Fall ist in StellSi analog vorzugehen, wobei in echten Stellwerken die dritte Taste zuerst zu drücken wäre, und dann innerhalb von fünf Sekunden die verbleibenden Tasten in Zweitastenbedienung zu betätigen wären. Wo im Text "Eintastenbedienung" angegeben ist, ist lediglich eine Taste zu drücken. Dies ist insbesondere dort der Fall, wo eine versehentliche Bedienung alleine nichts Relevantes macht.

Tasten finden sich einerseits an einzelnen Fahrwegelementen wie Weichen oder Signalen, und andererseits in Form von sogenannten "Gruppentasten". Die Gruppentasten sind zentral angeordnet und teilweise mehrfach vorhanden. Sie werden durch Tastenfarben gruppiert und übersichtlich dargestellt: Weichen - blau, Signale - rot, Fahrstraßen - grün, Streckenblock - schwarzStromversorgung und Stelltisch - weiß und grau.

Unterschiede Sp Dr S57 und Sp Dr S59

Größter Unterschied zwischen diesen beiden Bauformen ist, dass auf dem Stelltisch wie bei Fahrstraßenstellwerken Gleistasten vorhanden sind. Erst seit dem S59 wird die Fahrstraßenstellung von Signal zu Signal durchgeführt. Synonym zu den modernen Beizeichnungen ist in einigen älteren Dokumenten auch die Rede vom "SpDrS", oder "SpDrS30". Eine Weiterentwicklung zum S59 war nämlich die Ansteuerung der Signallampen mit nunmehr 30 Watt. In beiden Bauformen wurden prinzipiell die großen Tischfelder verwendet, die späteren Anlagen hatten allerdings schon die kleinen Tischfelder erhalten, die mit dem S60 eingeführt wurden.

Übersicht und Bedienung im Regelbetrieb

Grundlagen

Gleisplan

Weichen

Signale

Fahrstraßen

Bahnübergänge

Siehe Bedienung Bahnübergänge.

Streckenblock und selbsttätige Blocksignale

Sonstiges

Besonderheiten und Spezialfälle

Mittelweichen

Derzeit nicht implementiert.

Selbststellbetrieb und Zuglenkung

Kennlicht, Gruppenausfahrten, Überdrücken von Signalen

Derzeit nicht implementiert.

Fahrstraßenzustimmung

Störungen und Hilfshandlungen

Hinweis: StellSi unterstützt derzeit keine Störungen.

Gestörte Gleisfreimeldung

Gestörte und aufgefahrene Weichen

Gestörte Signale

Tastenstörungen

Ersatz- oder Vorsichtssignal

Falschfahrsignal

Hilfsauflösungen

Stromversorgung