Tutorial: Relaisstellwerk-Bauform identifizieren
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Vorbemerkungen
Die Angaben in diesem Artikel setzen voraus, dass wir uns in Deutschland befinden.
Und welche Bauform habe ich jetzt?
Erste Ansätze
| Aussehen | Mögliche Typen |
|---|---|
| Von Hand zusammengemalt | Schautafel oder Rangierstellwerk, i.d.R nur zusätzlich zu Elektromechanischen Stellwerken. |
| Holztisch mit Metallstreifengleisbild, Ostdeutschland | Gs 0 |
| Felder, silber oder sehr dunkel bis schwarz, quadratisch, Ostdeutschland | Gs 0 |
| Felder, quadratisch bläuliches Grün, Signale sind rechteckige Kästen neben dem Gleisband, Ostdeutschland | Gs I bis Gs III |
| Felder, quadratisch, hellgrau oder gelb, haben keinerlei Tasten, diese sind als recht große Tasten mit nur verschiedenen Farben unter dem Tisch zu finden, in der Mitte der Tastenversammlung befindet sich ein Amperemeter, Bahnhof ist in der Regel nicht sonderlich groß, Ostdeutschland | EZMG |
| Felder, quadratisch Grasgrün, Signale sind quadratische bunte Leuchtmelder oder kleine bunte Pünktchen, die mitten im Gleisband liegen und auf den ersten Blick nicht als solche erkennbar sind, Westdeutschland | SpDrL20, SpDrL30 |
| Felder, quadratisch, hellgrau, Signale sind rund mit mehren Punkten, Gruppentasten sind in bunten Gruppen zusammengefasst, Westdeutschland | SpDrL60, MC L84, MC L84N |
| Felder, rechteckig und i.d.R. grau, Weichen haben Tasten, die neben der Weiche stehen, Hintergrundfarbe der meisten Gruppentasten ist Grau, Westdeutschland. In vielen Fällen Rasterweite 63x38, bei hohen Auflösungen erkennbar an kleinen Aussparungen, die an den SEITEN (links/rechts) des Tischfeldes angebracht sind. |
DrI, DrS, DrS2, DrS3(2), SpDrS57, SpDrS59, EDrS, EDrS2 |
| Felder, rechteckig und i.d.R. grau, Weichen haben Tasten, die schwarz sind und in der Mitte der Weiche stehen, Gruppentasten sind in bunten Gruppen zusammengefasst, West- in Ausnahmen auch Ostdeutschland In vielen Fällen Rasterweite 54x34, bei hohen Auflösungen erkennbar an kleinen Aussparungen, die OBEN und UNTEN am Rand der Tischfelder angebracht sind. |
SpDrS60, SpDrS600, ESTW-Ablauftische (ganz selten) |
SpDrS60, SpDrS600
| Aussehen | Hinweis auf | Gewichtigkeit | Ansonsten |
|---|---|---|---|
| Kleines oder mittleres Stellwerk | Schwach | SpDrS600 bei kleinen/mittleren Stellwerken eher selten eingebaut. | |
| Großes Stellwerk, ab 1980 gebaut | Tendenz in Richtung SpDrS600 | Schwach | |
| Stellwerk besitzt LZB-Teilblockmodus, das an Asigs oder Üsts beginnt | Nur SpDrS600 (SpDrS60 nicht denkbar.) | Sehr gut (Vorsicht: Kann auch nur 1 Anschaltbereich betreffen) | Fehlender Teilblock ist kein Hinweis auf irgendeine Bauform. |
| Weichen die in einer Zugstraße liegen haben einen (gelben) kleinen quadratischen Melder neben der Weiche | SpDrS600 (oder ESTW-Ablauftisch) | Sehr gut | SpDrS60 oder früher |
| Sperrsignale mit Kennlicht haben einen seperaten Sperrmelder | SpDrS600 (oder ESTW-Ablauftisch) | Gut | SpDrS60 oder früher |
| Signale (Blocksignale sind irrelevant) haben einen quadratischen großen gelben Leuchtmelder | SpDrS600, SpDrS60, SpDrL60, MC L84N oder DrS2-Fernsteuerungen | Gut | Natives SpDrS59 bis DrS, das lediglich neue Tischfelder bekommen hat |
| ... und dieser kann blinken | SpDrS600 (oder ESTW-Ablauftisch) | Sehr gut | SpDrS60 oder früher |
| Signale (Blocksignale sind irrelevant) haben einen kleinen runden Leuchtmelder unter dem Signal | Stellwerke mit technischer Hilfssperre SpDrS600, SpDrS60, SpDrL60, MC L84N oder DrS2-Fernsteuerungen | Mittel | Natives SpDrS59 bis DrS, das lediglich neue Tischfelder bekommen hat |
| Einfahrsignale haben einen großen Runden gelben Leuchtmelder (quadratischer ebenfalls vorhanden) | Zentralblock SpDrS600 (in der Regel SpDrS600 aber auch bei dessen Nachbarn anderer Bauformen) | Als Entkräftung S600 recht gut, als Bekräftigung eher schlecht. | Ausfahrsperrmelder oder Relaisblock. |
| Es gibt einen sehr hellen Farbbereich in den Gruppentasten | jegliche Fernsteuerungen (Vorsicht, mit fs sind viele Merkmale nicht mehr aussagekräftig, zudem können sich so auch Lorenz, DrS2 oder sonstige Bauformen einschleichen und tarnen.) | Sehr gut | Fernstellung oder Zentralstellwerk |
DrI, DrS, DrS2, DrS3(2), SpDrS57, SpDrS59
| Aussehen | Hinweis auf | Gewichtigkeit | Ansonsten |
|---|---|---|---|
| Ohne jegliche Kenntnis | Schwach | DrI, DrS3(2), SpDrS57 sind nur selten gebaut worden | |
| Arbeitet in Fdl-Ww-Verbund | DrS | Schwach | SpDrS59, SpDrS57, DrS2 und DrS3(2) sind weitgehend ausgeschlossen |
| Kleines Stellwerk | DrS2 | Schwach | |
| Mittleres oder größeres Zentral-Stellwerk | SpDrS59, DrS | Schwach | |
| In Flankenschutzweichen leuchtet der Spitzenmelder von Weichen, auch wenn keine Fahrstraße dort eingestellt ist | DrI | Sehr Gut | Alle anderen |
| Bei praktisch jeder Weiche leuchtet ein weißer Leuchtmelder in der Mitte der Weiche, auch wenn ein Verschluss der Weiche nicht sinnig erscheint | DrI | Sehr Gut | Alle anderen |
| Am oberen oder unteren Rand des Tisches finden sich ganze Zeilen von Zählwerken | DrI | Mittel | Alle anderen |
| Es gibt sowohl blau-weiße als auch graue Weichentasten, wobei in jeder Fahrstraße blau-weiße sind. | DrS | Widerlegung DrS: Gut, Bestätigung DrS: Mittel | Alle anderen |
| Reine Kreuzungen haben KEINE Taste. | DrI, DrS, DrS2, DrS3(2) | Als Bestätigung DrI...S3(2) Sehr gut, als Wiederlegung DrI...S3(2) nur Mittel, weil man i.d.R. nicht weiß, ob man nicht doch eine Kreuzung mit schaltbarem Herzstück oder eine DKW/EKW vor sich hat. Wenn man das aber weiß: sehr gut. | SpDrS57, SpDrS59 |
| Das Stellwerk hat weniger als 8 Fahrstraßen. | DrS2 | Mittel | DrS, DrS3(2) |
| Das Stellwerk hätte ohne GWB weniger als 8 Fahrstraßen. | DrS2 | Mittel | DrS, DrS3(2) |
| Weichen haben einen runden weißen LM, in der Regel in der Mitte der Weiche (Verschlussmelder, beim DrI Endlagenmelder) | DrI, DrS, SpDrS57, SpDrS59 | (ToDo: Sehr Gut? (Beide Richtungen?)) | DrS2 und DrS3(2) funktionieren i.d.R. anderst (ToDo: Fernsteuerung etc?) |
| An Einfahrsignalen und hinter der Ausfahrt ist ein großer runder weißer Festlegemelder (bei letzterem meist zusätzlich ein blauer Ausfahrsperrmelder), in Gleisen und Ausfahrsignalen sind keine großen runden weißen Leuchtmelder | DrS2 | (ToDo: Gut? (Beide Richtungen?)) | |
| Meist hinter den Einfahrsignalen sind zwei runde große weiße Leuchtmelder, in den Bahnhofsgleisen sind zwei (bei Einrichtungsgleisen nur einer) Weiße und ein meist Blauer Leuchtmelder (ausnahmsweise in Bf-Gleisen auch bis zu 5 LM) | DrS3(2) | (ToDo: Gut? (Beide Richtungen?)) | S. auch nächster Punkt |
| In Bahnhofsgleisen befinden sich drei runde weiße Leuchtmelder | (DrI, DrS,) SpDrS57, SpDrS59 | Dr: Mittel, SpDr: Gut | DrI, DrS möglicherweise auch Blaue |
| In einer eingestellten Fahrstraße leuchtet der kleine weiße Leuchtmelder unter einem Fahrt zeigenden Sperrsignal | DrI, DrS, DrS2, DrS3(2) | Gut (beide Richtungen) | SpDrS57, SpDrS59 |
| Die Weichenausleuchtung kann abgeschaltet werden | SpDrS57, SpDrS59 | Gut, unter der Berücksichtigung, dass man auf Fotos nicht erkennen kann, ob man es nicht kann oder nur nicht gemacht hat. | DrI, DrS, DrS2, DrS3(2) |
| In den Gleisen, die als Ziel einer Zugstraße dienen können, befinden sich außer den Signaltasten keine Tasten, insbesondere nicht dort, wo 3 runde gelbe Leuchtmelder unter dem Gleis sind | SpDrS59 | Gut zur Bestätigung des SpDrS59, Mittel zur Widerlegung. | Alle anderen, insb. auch das SpDrS57 |
SpDrL20, SpDrL30
| Aussehen | Hinweis auf | Gewichtigkeit | Ansonsten |
|---|---|---|---|
| Ohne jegliche Kenntnis | SpDrL30 | Schwach | SpDrL20 eher selten |
| Weichen haben zwischen den Schenkeln einen dreieckigen Leuchtmelder (Schlüsselweichen irrelevant) | SpDrL30 | Gut | SpDrL20 hat stattdessen zusätzliche Leuchtschlitze an der Weiche |
GS I bis GS III
| Aussehen | Hinweis auf | Gewichtigkeit | Ansonsten |
|---|---|---|---|
| Ohne jegliche Kenntnis | GS II DR | Schwach | Spurplanstellwerke selten |
| Mehrere Bedienbezirke (für Zugfahrten) im Stellwerk | GS III Sp 68 | Gut | |
| Viele Nahbedienbezirke vorhanden | GS III Sp 68 | Mittel | |
| Extra Meldetafel | Spurplanstellwerk | Gut | |
| ausschließlich Zugtasten | GS I DR, ältere GS II DR | Mittel | GS II / GS III |
| Meldelampe zwischen den Weischenschenkeln | Spurplanstellwerke | Sehr gut | Fahrstraßenstellwerke |
| Hauptsignale besitzen streifenförmigen Verschlussmelder | Spurplanstellwerke | Sehr gut | Fahrstraßenstellwerke |
| Ausfahrsignale besitzen 2 Tasten | GS II Sp 64b mit Rangierfahrstraßen | Gut | |
| Rangiersignale Ra 11 sind als "W" im Gleisbild vorhanden | Spurplanstellwerke | Gut | Fahrstraßenstellwerke |
| Gleisbildausleuchtung ausschaltbar (nur eingestellte Fahrstraßen, ausgeschaltete Weichen) | GS III Sp 68 / GS III 80xx | Sehr gut | |
| Relaisraum: keine Relaisgruppen erkennbar | GS I DR | Sehr gut | GS II / GS III |
| Relaisraum: 4 Gruppen übereinander (+Stromverteiler), Relaisgestelle stehen einzeln | GS II DR / GS II Sp 64b | Sehr gut | Rest |
| Relaisraum: 6 Gruppen übereinander (+Stromverteiler) | GS III Sp 68 | Sehr gut | Rest |
| Relaisraum: 4 Gruppen übereinander (+Stromverteiler), 2 Gruppen hintereinander | GS III 80xx | Sehr gut | Rest |
| Stellwerk ist Abzw Leipzig-Wahren Wl | GS III 8032 (Demonstrationsanlage, einziges Stellwerk dieses Typs) | Sehr gut | Rest |
Fernsteuerungen
| Name | Kommentar |
|---|---|
| „Drehwähler“ | Bebra-Cornberg, Nürnberg Lstw |
| „Code-Relaisfernsteuersystem“ | Frankfurt Zentral-Fdl, Puttgarden Lstw (angeblich IR 32/60) |
| (D 240) | BSZ Saarbrücken |
| ? | Rottenburg (WE 50/63, irgendwann geplant 1962, IB 9-1967 und 4-1970, vsl auf Basis des „Code-Relaisfernsteuersystem“) |
| Siemens DUS 50x | 501, 502 (ein/mehrere Bahnhöfe), Transistor-Ringkern |
| (Siemens DUS 600, 700) | BSZ München |
| Siemens DUS 800 | |
| Lorenz F70 | etwa 1977 das 1. mal IB genommen, ICs |
| (Lorenz FL90) | nur für fs via Bildschirm. |
| (Siemens OC 15) | nur für fs via Bildschirm. |
| (Siemens OC 1x1) | 101, 111 ESTW-Bedienplatzsysteme für sicas uns simis (außerhalb DB), OC15-Kompatibel. |
Ich möchte einer Fantasiestrecke Relaisstellwerke zuordnen
- DrI
- DrI-Stellwerke sind etwa 1948 bis 1952 gebaut worden
- Wesentliche Gründe war der Ersatz von Kriegs- oder Nachkriegsprovisorien.
- Explizite für diesen Zweck gebaute Experimente wie das Linienstellwerk Nürnberg sind ganz selten.
- Danach wurden sie sehr schnell wieder abgeschaft. Wichtigste Grundregel für einen Erhalt von DrI-Stellwerken ist
- Keine Gleisplanumbauten seit den 1950er Jahren!!! 1:1-Austausch von Weichen oder Vmax-Erhöhungen einzelner Weichen sind denkbar, wenn sich dadurch im Gleisbild des Bahnhofes nichts ändert! Abklemmen von Nebenbereichen im Grundsatz auch, wenn dadurch sich am Flankenschutz nichts ändert. Tendenteill aber eher Gleise drinnen lassen, die in anderen Bahnhöfen schon längst draußen sind. Viele DrI sind wegen Gleisumbauten gestorben, etwa das Linienstellwerk Nürnberg, Bietigheim-Bissingen oder Ulm Hbf Mitte (?).
- Auch ansonsten muss es Gründe geben, warum "der Schrott" nicht schon längst ersetzt wurde.
- Hohe Belastung (Köln Bbf, Hamburg-Altona) macht es nicht sinnvoll, es in ein neuzubauendes Spurplanstellwerk in der Nähe ersetzed einzubeziehen, selbst wenn diese neuen Stellwerke Zuglenkung und Zugnummermeldeanlage verwenden können. Bei den Linienstellwerken kann man von einigermaßen Effizienz ausgehen, auch wenn anfangs und noch lange Zeit im Lstw Nürnberg sehr personalintensive Vorgehensweisen herrschten.
- Der (Güter-)Bahnhof soll ohnehin bald stillgelegt werden, deswegen wurde er nicht in ein Nachbar-Spurplanstellwerk eingebaut (ohne Vorbild, aber ähnlich Hamburg-Harburg). Vorsicht, die Bundesbahn neigte dann dazu, Provisorien aus dem Krieg nicht mehr zu ersetzen, wenn die Stillegung schon damals absehbar war und der Zustand einigermaßen haltbar war. (Vergleiche Kassel Hbf, auch wenn das andere Bauformen sind.)
- Die anderen Stellwerke des Bahnhofes sind auch noch (elektro-)mechanisch, ein Ersatz durch Spurplan ist derzeit zu teuer (Hamburg-Altona)
- Davon sind auch explizit Projekte betroffen, die Mitte der 1980-Jahre oder noch früher angesiedelt sind. Das erste DrI von 1948 ging meines Wissens bereits 1957 wegen Gleisumbauten außer Betrieb und wurde gegen DrS ersetzt.
- Weitere mögliche optische Features in der Außenanlage:
- Kuriose Einfahrsignale mit eigener Grünoptik
- Ausfahrsignale mit seperaten Sperrsignalen
- Wenig Sperrsignale im Gleis
- Platte Sperrsignalbauform
- DrI-Stellwerke sind etwa 1948 bis 1952 gebaut worden
- DrS
- Baujahr etwa 1951 bis 1964
- Hier spielten häufig Elektrifizierung und Personaleinsparungen eine Rolle.
- Das Kriterium des Umbaus ist hier etwas schwächer, allerdings sollten Zubauten wie eine zusätzliche S-Bahn sehr gut überlegt werden. Düsseldorf und Dortmund sind wegen der S-Bahn ersetzt worden, Bochum Hbf hat den Zubau zweier S-Bahn-Gleise mit einer Wendeanlage im wesentlichen desshalb überlebt, weil sich die Zahl der Fahrmöglichkeiten dadurch nicht signifikant erhöht hat und die Weichenstraßen überschaubar blieben.
- Alte Signalbauformen noch möglich. Aber schon mehr Rangiersignale und erstmals kombinierte Ausfahr- und Einfahrsignale.
- Baujahr etwa 1951 bis 1964
- DrS2
- Kleine Bahnhöfe. Häufig höhegleicher Zugang, Bahnübergang oder solche Späße.
- Das DrS2 soll zwar nicht unter- aber auch nicht überschätzt werden. Es gab mal ein DrS2 mit 4 Gleisen an zweigleisiger Strecke (kein SFB oder GWB) in eine Richtung 2 Signale in die andere 4, das ersetzt wurde, weil eine im Rahmen eines Umbaus betrieblich notwendige Nachrüstung nicht mit vertretbarem Aufwand machbar war, und das obwohl es durch seine Fernsteuerung effizient war. Man kann sich an einigen Orten noch retten, indem man massiv Fahrstraßen einspart, so dass zahllose Fahrwege nicht auf Hauptsignal fahren können. Hilfreich dann, wenn die 2. Strecke ohnehin nur eine unbedeutenden Nebenbahn ist, die fast nie auf die Hauptbahn fährt. Die Anzahl von Weichen kann man durch Handweichen- oder Schlüsselweichenorgien abfangen.
- DrS3(2)
- Baujahr etwa 1955 bis 1963
- Mittlere Bahnhöfe, Elektrifizierung und Personaleinsparungen
- Sehr selten. Um vorbildgerecht zu bleiben sucht euch am besen Situationen wie die rechte Rheinstrecke, wo ihr dann fröhlich mit DrS2 (für die kleinen) und (E)Mechs (für die großen) mischen könnt. Aber auch Heigenbrücken neben einem SpDrS60 ist denkbar. Es sind zwar keine großen Stillegungen und Ersatz durch Spurplan bekannt, allerdings waren die Gleispläne der DrS3(2) häufig recht stabil.
- SpDr
- Alle sehr stabil und lebendig. Stillegungen tendentiell erst seit der ESTW-Zeit. (Von Ausnahmen wie Fulda und Köln Hbf Süd mal abgesehen.) Vorrangige Stillegung von S57/59 und L20/30. (Die Ausnahmen waren sehr besondere, in Köln war der Relaisraum im Baufeld der S-Bahn (das DrI Köln Hbf Nord war auch betroffen) und in Fulda ein LZB-mit-LZB-Teilblock-Einbau incl. Ersatz weiterer Stellwerke gegen ein einzelnes SpDrS600.)
- Fröhliche Umbauten auch in gigantischem Maßstab möglich, wobei dabei zuweilen die Bedienungen auf Panoramawände umgestellt oder andere Spruplaner einfach dazugebaut wurden (in großem Maße wie in Duisburg, aber auch kleinem Maße, der lediglich flb umfasst wie etwa Mülheim-Styrum, Plochingen, etc.). Wenn zeitlich möglich wird das Stellwerk vor den Umbauten umgestellt, insbesondere wenn die altbauform DrI ist, während (E)Mech-Umstellung auch Nachteile (keine Gleisfreimeldung bei Emech nötig) hat, wobei die Vorteile außer in einfachen Fällen als überwiegend angesehen werden. Das Verwalten von Bauzuständen ist scheinbar auch wesentlich einfacher als bei ESTWs. Die Bauzeit insb. der Gebäude dauert aber. Bei Zeitmangel wurden (Düsseldorf? oder war es Dortmund?) aber hin- und wieder auch mal DrS-Stellwerke während des Umbaus beibehalten und erst während des Umbaus umgestellt.
- Fröhliches herumwerfen mit Sperrsignalen. Kann man sich primär daran überlegen, was für Rangierfahrten es möglicherweise geben könnte.
- Exzessive Verwendung von Fernsteuerungen von umliegenden Stellwerken. (I.d.R. nur, sofern diese nicht wegen Schranken oder ähnlichem ohnehin örtlich bleiben mussten.) Maßstab ist dabei i.d.R. die Belastung des Personals im Zentralstellwerk; frühere Umfänge des Ragierens nicht vergessen!
- Rangierbezirke mit eigenen Nahstellbereichs-Stellwerken können herumfliegen.