Bedienung SuH1912: Unterschied zwischen den Versionen

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** Man folgt dem nicht zu befahrenen Strang der Fahrwegweiche bis zur nächsten Weiche oder dem nächsten in Richtung Fahrwegweiche zeigenden Sperrsignal. Die Weiche stellt man auf Abweisend, das Sperrsignal auf Halt.
** Man folgt dem nicht zu befahrenen Strang der Fahrwegweiche bis zur nächsten Weiche oder dem nächsten in Richtung Fahrwegweiche zeigenden Sperrsignal. Die Weiche stellt man auf Abweisend, das Sperrsignal auf Halt.
** Hauptsperrsignale (Hp00) zählen wie Halt zeigende Sperrsignale, im Osten zählen Halt zeigende Hl-Signale (Hl13) wie Halt zeigende Sperrsignale und gelbe W-Zeichen (Ra11) wie Sperrsignale.
** Hauptsperrsignale (Hp00) zählen wie Halt zeigende Sperrsignale, im Osten zählen Halt zeigende Hl-Signale (Hl13) wie Halt zeigende Sperrsignale und gelbe W-Zeichen (Ra11) wie Sperrsignale.
** Wenn dies nicht ausreicht kann man die Regel wie folgt erweitern, wobei es an dieser Stelle zunehmend unsicher wird.
** Wenn dies nicht ausreicht kann man die Regel Schrittweise wie folgt erweitern, wobei es an dieser Stelle zunehmend unsicher wird:
** Trifft man eine Weiche von der Spitzen Seite aus, so folgt man beiden Strängen der Weiche.
*** Trifft man eine Weiche von der Spitzen Seite aus, so folgt man beiden Strängen der Weiche.
** Wird eine Weiche in beiden Lagen benötigt, so belässt man sie in Pluslage und folgt ihrer Spitzen Seite.
*** Wird eine Weiche in beiden Lagen benötigt, so belässt man sie in Pluslage und folgt ihrer Spitzen Seite.
** Wird eine Weiche von einer anderen Fahrstraße als Flankenschutz in dieser Lage benötigt, so kann man unter Umständen versuchen, die Weiche in Pluslage zu lassen bzw. zu stellen, und stattdessen der Weichenspitze weiter zu folgen und dort die Weichen und Sperrsignale entsprechend zu stellen.
*** Wird eine Weiche von einer anderen Fahrstraße als Flankenschutz in dieser Lage benötigt, so kann man unter Umständen versuchen, die Weiche in Pluslage zu lassen bzw. zu stellen, und stattdessen der Weichenspitze weiter zu folgen und dort die Weichen und Sperrsignale entsprechend zu stellen.
* Bei mittelgroßen bis großen Stellwerken ist auf den Schildern zu den Fahrstraßenhebeln teilweise der Flankenschutz angeschrieben:  
* Bei mittelgroßen bis großen Stellwerken ist auf den Schildern zu den Fahrstraßenhebeln teilweise der Flankenschutz angeschrieben:  
** Steht dort nichts zu Pluslage, so bedeutet das, dass die angegebenen Weichen und Sperrsignale in Minulsage seien müssen, weitere Weichen und Sperrsignale können in Pluslage seien müssen, dies ist dann aber nicht angegeben.
** Steht dort nichts zu Pluslage, so bedeutet das, dass die angegebenen Weichen und Sperrsignale in Minulsage seien müssen, weitere Weichen und Sperrsignale können in Pluslage seien müssen, dies ist dann aber nicht angegeben.

Version vom 14. Mai 2019, 15:18 Uhr

Dieser Artikel behandelt die Bedienung eines Stellwerks der Bauform SuH 1912. Für den Bau siehe Bauanleitung Relaisanlage SuH 1912 bzw. Relais-Fahrstraßenstellwerk.

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Dieser Artikel behandelt die Bedienung von StellSi-Stellwerken der Bauform SuH 1912, diverse ähnliche Bauformen, das SuH 1907 und VES 4 RH werden hierbei mit behandelt. Örtliche Besonderheiten der speziellen Stellwerke sind den entsprechenden Erläuterungen im StellSi-Hauptfenster zu entnehmen. Der Artikel geht dabei insbesondere auf technische, nicht auf betriebliche Aspekte ein.

Aufbau

Allgemeines

Die Bauform Siemens und Halske 1912 (häufig abgekürzt als SuH 1912) bezeichnet die Bauform eines elektromechanischen Stellwerks. Sie ging im Jahre 1912 aus dem Vorgänger SuH 1907 hervor und war bis zum Ende des zweiten Weltkrieges der Standard an Standorten, an denen eine zuverlässige Stromversorgung gewährleistet war. Nach dem 2. Weltkrieg war sie der Schlüssel zum Wiederaufbau, danach zog es sich auf weniger wichtige Strecken zurück. Es gibt dabei verschiedene Ausführungsvarianten.

Das VES-4-Reihen-Hebelstellwerk (abgekürzt VES 4rH) war ein flacher Tisch mit mehreren Reihen an Hebel, mit mechanischem Aufbau in mehreren Stockwerken. Das Stellwerk war für hochbelastete Bahnhöfe vorgesehen um dort einen guten Überblick beizubehalten sowie den Platzbedarf für das Hebelwerk zu senken. Während des 2. Weltkrieges wurden die Produktionskapazitäten durch einen Fliegerangriff zerstört und bis Kriegsende nicht wider hergestellt, danach wurden die hochbelasteten Bahnhöfe bevorzugt auf neue Stellwerke umgebaut, womit das VES 4rH relativ schnell verschwand. Verbleibende Stellwerke finden sich in der Regel in Rangierbahnhöfen. Ab und an finden gibt es derartige Stellwerke auch mit drei Hebelreihen und im Ausland auch mit mehr. Das zweireihen-Hebelwerk ähnelt funktional eher dem SuH 1901 und wird daher hier nicht behandelt.

Hebel

Die Bedeutung der Hebel ist schnell erklärt: Mit den blauen Hebeln werden die Weichen gestellt. Ist der Hebel in senkrechter Stellung ( | ), so ist die Weiche in Pluslage. Diese Lage ist die Grundstellung der Weichen und in den Gleisplänen und der Außenanlage mit einem + markiert. Ist der Hebel in der waagerechten Stellung ( - ), so ist die Weiche in der anderen Lage, der Minuslage. Über dem Hebel befindet sich eine Farbscheibe oder mindestens eine weiße und eine rote Lampe. Ist die Weiche in Endlage, so erscheint die weiße Farbscheibe oder die weiße Lampe leuchtet, sonst erscheint die rote Farbscheibe oder die rote Lampe leuchtet. Das ist insbesondere der Fall, wenn die Weiche gerade umläuft, sie aufgefahren ist oder der Antrieb deaktiviert ist.

Die blau-roten Hebel sind für Sperrsignale. Hier gilt das gesagte Analog, die Plusstellung ist dabei "Halt! Fahrverbot!", die Minusstellung "Fahrverbot aufgehoben".

Beide Hebel können, wenn sie nicht mechanisch oder elektrisch blockiert sind, durch einen Klick auf den Hebel umgestellt werden.

Die grünen oder roten Hebel mit der Nase sind für Fahrstraßen bzw. für Fahrstraßen und Hauptsignale. Mit jedem Hebel können bis zu zwei Fahrstraßen bedient werden. Die Hebel können durch einen Klick auf die linke Hälfte des Hebels gegen und durch einen Klick auf die rechte Hälfte des Hebels im Uhrzeigersinn bewegt werden. In der 30-Grad-Stellung setzt der mechanische Verschluss der Fahrwegelemente ein, in der 45-Grad-Stellung eine elektrische Festlegung des Hebels. Die roten Hebel haben darüber hinaus mit der 90-Grad-Stellung eine weitere Stellung, in der das Signal auf Fahrt gestellt wird. Details zu den Stellungen, Farbscheiben und Lampen finden sich weiter unten in der Anleitung.

Hebelbank-Aufbau

Felderblock

Auf der freien Strecke ist häufig Felderblock eingerichtet. Im Regelfall existiert dazu ein Kasten neben der Hebelbank, auf der mehrere Tasten, seitlich eine Kurbel und über den Tasten je eine Elektrische Tastensperre angebracht ist. Es kann jedoch auch im Hebelbanksaufbau ein Relaisblock installiert sein, die Funktionen sind dann durch Tasten des Aufbaus realisiert. Die Taster im Blockkasten sind durch ein Klick auf den jeweiligen Taster zu bedienen. Im Original ist zeitgleich die Kurbel oder ein Motorinduktor zu bedienen, in StellSi entfällt dies derzeit.

Die Funktionsweise des Felderblock teilt sich in zwei Funkionen: Einmal eine Manuelle Belegt- und Freimeldung des Gleises, was durch Vor- und Rückblock (Anfangs- und Endfeld) realisiert wird und zum anderen auf in beide Richtungen befahrbaren Strecken eine Erlaubnis, die angibt, welches der beiden benachbarten Stellwerke einen Zug schicken darf.

Die Anfangs- und Endfelder wirken mit den Zügen zusammen. Aus diesem Grund ist eine Blaue Tastensperre über dem Anfangsfeld, eine Streckentastensperre über dem Endfeld und eine Erlaubnistastensperre über dem Erlaubnisfeld.

Befährt ein Zug die freie Strecke wird durch punktuelle Prüfung die Blaue Tastensperre von blau nach weiß, es kann dann das Anfangsfeld bedient werden. Damit werden Anfangs- und das im anderen Stellwerk zugehörige Endfeld rot, die Strecke gilt als manuell belegt. Ist der Zug im anderen Bahnhof eingefahren, wechselt die Streckentastensperre von schwarz in rot. Der Zugschluss muss beobachtet werden, dann darf das Endfeld bedient werden, beide Felder werden wieder weiß, die Strecke gilt wieder als frei. Weitere Bedingungen zum Auslösen der Sperren sind die Fahrtstellung des Einfahrsignals und das Einstellen einer Fahrstraße, dies wird weiter unten im Text behandelt.

Die Erlaubnis kann bei freien Gleisen und nicht eingestellter Fahrstraße beliebig gewechselt werden. Eine Weiße Erlaubnis bedeutet, dass man selbst Züge schicken kann, eine Rote Erlaubnis, dass der Nachbar Züge Schicken kann. Man kann eine Erlaubnis nur abgeben, wenn man sie wieder holen möchte muss der Nachbar sie abgeben (=> Telefon).

Ist ein Nachbar modernisiert worden, können auch andere Blockbauformen, z.B. Selbstblock installiert sein, siehe Anleitungen dazu. Ist kein Streckenblock installiert oder dieser Defekt, so müssen Züge mündlich gemeldet werden.

Fahrdienstleiter und Wärter

Selbst einfache Bahnhöfe sind häufig zu groß, um von nur einem Stellwerk aus eingesehen werden zu können. Stattdessen wird häufig eine Kombination aus einem für die Zugfahrten verantwortlichen Fahrdienstleiter und einem Weichenwärter errichtet, der im Auftrag des Fahrdienstleiters die andere Bahnhofsseite steuert und dort eigenständig die Rangieraufgaben übernimmt. In großen Bahnhöfen kann es auch mehrere Wärter- oder sogar Fahrdienstleiterstellwerke geben. Berührt eine Zugfahrt mehrere Stellwerksbezirke, so werden dazwischen Zustimmungen ausgetauscht. Stellt ein Weichenwärter das Hauptsignal auf Fahrt, bekommt er stattdessen durch einen sogenannten Befehl vom zuständigen Fahrdienstleiter die Aufträge zum Einstellen seines Fahrstraßenteils sowie zum Auffahrstellen des Hauptsignals.

Züge fahren

Vorüberlegungen

Bevor eine Fahrstraße eingestellt werden kann, sollte man zunächst prüfen, ob es die gesuchte Fahrstraße überhaupt gibt und über welche Weichen sie führt. Gerade bei größeren Bahnhöfen muss es nicht zu jeder Fahrtmöglichkeit eine Fahrstraße geben. In dem Fall ist dann ein anderes Zielgleis zu wählen. Anschließend sollte man sich klar werden, wie die Fahrstraße über verschiedene Weichenverbindungen läuft und wofür man in seinem Stellwerk zuständig ist. Einen Hinweis dazu kann in manchen Stellwerken auf den Schildern zu finden sein; dort werden oft an den Fahrstraßenhebeln die in Minuslage einzustellenden Weichen aufgelistet. Außerdem sollte man sich kurz darüber klar werden, welche anderen Fahrstraßen man eingestellt hat und ob diese möglicherweise mit dem einzustellenden Fahrweg in Konflikt stehen: Derartige Fehler werden zwar durch die Mechanik verhindert, die Hebel der Anlage sind allerdings wenig aussagekräftig, warum genau die Anlage nun etwas verhindert. Fährt man auf die Freie Strecke so sollte man die Erlaubnis haben (was in der Regel der Fall seien sollte, wenn Sie die Zugmeldungen korrekt durchgeführt haben) und das Gleis nicht als belegt markiert sein.

Die folgenden Schritte beschreiben zunächst die Sichtweise, wenn nur ein Stellwerk an der Zugfahrt beteiligt ist. Sind mehrere Stellwerke beteiligt, sind die Schritte in jedem Stellwerk auszuführen. Dabei verfährt man nach dem PEPSI-Merksatz: Prüfen, Einstellen, Prüfen und Sichern.

Prüfen auf Freisein der Weichen

1. Prüfen: Bevor Weichen umgestellt werden dürfen, muss durch Hinsehen geprüft werden, ob sie frei sind. Dazu ist in einigen Stellwerken der Blick aus dem Fenster direkt im Stelltisch-Fenster abgebildet (z. B. über der Hebelbank). Ist dies nicht der Fall, so muss zunächst die Außenanlage über das Menü "Fenster" geöffnet werden. Hierbei sollte man kurz folgende Dinge im Kopf abspeichern:

  • Wie stehen die Weichen? Welche Weichen stehen falsch? (=> Bezeichnungen merken)
  • Welche Weichen sind umzustellen, um dem Zug Flankenschutz zu bieten? (=> Weitere Informationen im Abschnitt weiter unten)
  • Wenn eine Weiche ohne Freimeldung umgestellt werden soll: Ist die Weiche frei von Fahrzeugen und nähern sich ihr keine? (Schwarz = Abschnitt ist frei; wenn nicht: (Rangier-)Fahrten zunächst beenden)
  • Stehen Sperrsignale im Fahrweg? (=> Bezeichnungen merken)

Einstellen - Umstellen der Weichen und Sperrsignale

2. Einstellen: Die Weichen und Sperrsignale, die man sich im vorherigen Schritt gemerkt hat, können nun im Stelltisch durch Klick auf den blauen oder rot-blauen Hebel umgestellt werden. In der Regel ertönt einige Sekunden ein Wecker, bis die Weichen umgelaufen sind. Kann ein Hebel nicht umgelegt werden, so hat man in der Regel etwas falsch gemacht. Häufige Probleme sind, dass eine freigemeldete Weiche nicht frei ist oder dass die Weiche von einer anderen Fahrstraße verschlossen ist.

Prüfen auf korrekte Weichenstellungen und Freisein der Fahrstraßen

3. Prüfen: Beim zweiten Kontrollschritt in der Außenanlage ist darauf zu achten

  • Sind alle Fahrweg- und Flankenschutzweichen in der beabsichtigten Lage?
  • Ist der Fahrweg und der Durchrutschweg frei oder blockieren Fahrzeuge diesen Bereich?
  • Ist der Flankenschutzraum zwischen den Weichen im Fahr- bzw. Durchrutschweg und dem Flankenschutzelement nicht durch Rangierfahrten oder abgestellte Fahrzeuge besetzt? (Der Zugschluss eines eingefahrenen Zuges, an dem nicht rangiert wird, darf dort hineinragen.)
  • Sind keine Rangierfahrten zugelassen, die der Zugfahrt irgendwie gefährlich werden könnnen (zum Beispiel indem sie von der anderen Seite ins Zielgleis einfahren)?

Sichern des Fahrwegs und Fahrtstellen des Signals

4. Sichern: Nun kann der Fahrweg gesichert werden. Durch einen Klick auf den Fahrstraßensignalhebel auf der Seite, die mit der einzustellenden Fahrstraße beschriftet ist, wird der Hebel in die 30-Grad-Stellung gebracht. Hierdurch werden alle Weichen-, Sperrsignal- und feindlichen Fahrstraßenhebel mechanisch verschlossen, die Weichen lassen sich nun also nicht mehr umstellen. Der Hebel kann jederzeit durch Klicken auf die andere Seite wieder in die 0-Grad-Stellung zurückgelegt werden.

Durch einen zweiten Klick auf die Seite der Fahrstraße wird der Hebel in die 45-Grad-Stellung gelegt und so die Fahrstraße festgelegt. Die große Farbscheibe über dem Hebel wechselt von rot in weiß. Der Hebel kann nicht mehr zurückgelegt werden, bis die Fahrstraße (i. d. R. zugbewirkt) aufgelöst wird.

Durch einen dritten Klick wird der Hebel in die 90-Grad-Stellung und dadurch das Signal auf Fahrt gestellt. Durch Klicken auf die andere Seite kann man das Signal wieder in Haltlage bringen, anschließend lässt es sich jedoch nicht erneut auf Fahrt stellen.

Durchführen der Zugfahrt und Bedienen des Felderblocks

Nach Möglichkeit ist der Zugverkehr zu beobachten.

Führt die Fahrstraße auf die freie Strecke und ist Felderblock eingerichtet, so gibt es ein zu den dafür möglichen Ausfahrsignalen gehöriges "Anfangsfeld". Das Signal muss in Fahrtstellung sein, bis der Zug die Isolierschiene befahren hat. Wenn die Tastensperre auslöst, darf das Signal auf Halt gestellt werden. Danach kann Vorgeblockt werden. Mit Verlassen der Außenanlage blockt der Nachbar zurück. Sind Sie zu langsam müssen Sie den Nachbarn anrufen.

Kommt der Zug von einem Gleis der freien Strecke mit Felderblock, so gibt es zu dem Einfahrsignal ein Endfeld. Mit Erscheinen des Zuges blockt der Nachbar vor. Das Signal muss in Fahrtstellung sein, bis der Zug die Isolierschiene befahren hat. Wenn die Tastensperre auslöst, darf das Signal auf Halt gestellt werden. Kann erkannt werden, dass der Zug vollständig im eigenen Bahnhof ist, die Freie Strecke also geräumt hat, darf danach zurückgeblockt werden.

Bei Abzweigstellen ist wenn möglich Vorzublocken, bevor Rückgeblockt wird.

Bei allen anderen Blockbauformen kann die Haltstellung des Signals bereits erfolgen, wenn der Zug an dem Signal vorbei gefahren ist.

Ist kein Streckenblock installiert, so muss über Melder sichergestellt sein, dass die Einfahrsignale auf Halt sind und der Zug eingefahren ist, danach darf der Zug zurückgemeldet werden.

Auflösen der Fahrstraße und Grundstellen

Fährt die Zugfahrt auf die freie Strecke, so ist dort in der Regel ein doppelt redundanter Auflösekontakt (Schienenkontakt + Isolierschiene) installiert. Ist der Zug vollständig vorbei gefahren fällt das Signal auf Halt. Sobald der Signalhebel in die 45-Grad-Stellung zurückgestellt wurde, wird die Farbscheibe wieder weiß. Der Hebel kann dann wieder in die 30- und schließlich 0-Grad-Lage zurückgestellt werden.

Fährt die Zugfahrt in den Bahnhof, so ist häufig nur eine Einfachredundanz vorhanden. Es muss dann mitgewirkt werden ToDo: Anleitung ergänzen, sobald die Auflösereform so weit ist.

Ist die Fahrstraße aufgelöst, sollten die Weichen- und Sperrsignalhebel in Pluslage zurückgesellt werden (ToDo: Eigentlich müsste da noch vorher was geprüft werden?)

Ergänzungen bei Fdl/Ww-Abhängigkeiten

Ergänzungen zu erweiterten Gleisfreimethemen

Ergänzungen zum Flankenschutz

Der Flankenschutz soll sicher stellen, dass kein Fahrzeug seitlich in die "nicht gestellte Lage einer Weiche" hineinrast, weil eine Rangierfahrt falsch angeleitet wurde oder ein Fahrzeug ausgebrochen ist. Verzichtsweichen sind Weichen, die zwar in Flankenschutzlage eingestellt werden sollten, aber deren Einstellung nicht oder nur durch einen Wecker (ToDo: Derzeit VSL nicht Implementiert?) überwacht wird. Zur Feststellung, welcher Flankenschutz erforderlich ist, gibt es die Unterlage des Verschlussplan. Sie ist in der Relaisanlage im Reiter "Verschlussregister" einsehbar. Mit + und - sind Fahrwegweichen, mit +a und -a Flankenschutzweichen markiert. Da die Weichen unterschieldich projektiert werden können, ist nur diese Unterlage maßgeblich. Es gibt jedoch einige Merksätze, mit denen der Flankenschutz auch "durch hinsehen" erraten werden kann:

  • Bei kleinen Stellwerken genügt es in der Regel, wenn so viele Weichen und Sperrsignale wie möglich in Pluslage sind und sich die Fahrstraßen nicht ohnehin ausschließen.
  • Genügt das nicht, kann man sich den Flankenschutz für viele Fälle wie folgt konstruieren:
    • Man folgt dem nicht zu befahrenen Strang der Fahrwegweiche bis zur nächsten Weiche oder dem nächsten in Richtung Fahrwegweiche zeigenden Sperrsignal. Die Weiche stellt man auf Abweisend, das Sperrsignal auf Halt.
    • Hauptsperrsignale (Hp00) zählen wie Halt zeigende Sperrsignale, im Osten zählen Halt zeigende Hl-Signale (Hl13) wie Halt zeigende Sperrsignale und gelbe W-Zeichen (Ra11) wie Sperrsignale.
    • Wenn dies nicht ausreicht kann man die Regel Schrittweise wie folgt erweitern, wobei es an dieser Stelle zunehmend unsicher wird:
      • Trifft man eine Weiche von der Spitzen Seite aus, so folgt man beiden Strängen der Weiche.
      • Wird eine Weiche in beiden Lagen benötigt, so belässt man sie in Pluslage und folgt ihrer Spitzen Seite.
      • Wird eine Weiche von einer anderen Fahrstraße als Flankenschutz in dieser Lage benötigt, so kann man unter Umständen versuchen, die Weiche in Pluslage zu lassen bzw. zu stellen, und stattdessen der Weichenspitze weiter zu folgen und dort die Weichen und Sperrsignale entsprechend zu stellen.
  • Bei mittelgroßen bis großen Stellwerken ist auf den Schildern zu den Fahrstraßenhebeln teilweise der Flankenschutz angeschrieben:
    • Steht dort nichts zu Pluslage, so bedeutet das, dass die angegebenen Weichen und Sperrsignale in Minulsage seien müssen, weitere Weichen und Sperrsignale können in Pluslage seien müssen, dies ist dann aber nicht angegeben.
    • Steht dort hinter den Weichen + und -, so sind die Angaben in der Regel vollständig.
    • Eingeklammerte Bezeichner können Verzichtsweichen sein.
    • Die Angaben auf den Fahrstraßenhebelschildern können Fahrweg- und Flankenschutzweichen umfassen oder nur Flankenschutz.
  • In einigen Fällen ist auch an Weichenhebeln angegeben, bei welchen Fahrstraßen sie umzustellen sind. Meist ist auch hier nur der Flankenschutz angegeben, nur die Minuslage und meist sind diese Weichen dann nur Verzichtweichen.

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Weichenhilfstaste