Bauanleitung Relaisanlage SuH 1912 bzw. Relais-Fahrstraßenstellwerk: Unterschied zwischen den Versionen

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| Mitwirktaste || Checkbox || X || X || Fahrstraße wird erst nach Mitwirkung des Zuges und Bedienen der Mitwirktaste aufgelöst || im Relaisstellwerk als Combobox mit 3. Option "Wenn Asig auf Halt": Die Fahrstraßenauflösung passiert ohne weitere Bedienung, wenn das im Verschlussregister als sendendes Signal eingestellte Signal auf Fahrt steht (Verwendung in DrS2)
| Mitwirktaste || Checkbox || X || X || Fahrstraße wird erst nach Mitwirkung des Zuges und Bedienen der Mitwirktaste aufgelöst || im Relaisstellwerk als Combobox mit 3. Option "Wenn Asig auf Halt": Die Fahrstraßenauflösung passiert ohne weitere Bedienung, wenn das im Verschlussregister als sendendes Signal eingestellte Signal auf Fahrt steht (Verwendung in DrS2)
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| Erfüllte Auflösebedingungen: Speichern || Checkbox || X || || Speichert erfüllte Auflösebedingungen ein || Ist der Haken nicht gesetzt, so muss der Hebel unter 45° zurückgelegt werden, während die Auflösebedingungen erfüllt sind. (Problematisch kann dies insbesondere bei Elementen im Modus "Belegt" sein.)
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| Zustimmungsanforderung mit || Combobox || || X || gibt an, ob mit Start- oder Zieltaste die Zustimmungsanforderung ausgelöst werden soll ||
| Zustimmungsanforderung mit || Combobox || || X || gibt an, ob mit Start- oder Zieltaste die Zustimmungsanforderung ausgelöst werden soll ||
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| Signalhaltstellung mit || Combobox || || X || gibt an, ob die Signalhaltstellung mit Start- oder Zieltaste durchgeführt wird || automatische Erkennung anhand [[#Bauformabhängige Funktionen|eingestellter Bauform]] und Tastenverwendung (Streckentaste)
| Signalhaltstellung mit || Combobox || || X || gibt an, ob die Signalhaltstellung mit Start- oder Zieltaste durchgeführt wird || automatische Erkennung anhand [[#Bauformabhängige Funktionen|eingestellter Bauform]] und Tastenverwendung (Streckentaste)
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| Fahrstraßentyp: 60-Grad-Fahrstraße || Checkbox || X || X || Verhinderung der 90°-Stellung des Hebels sowie einer Signalfahrtstellung, außerdem Umschaltung auf alternative Gruppentasten || für reine Zustimmungs- oder Befehlsfahrstraßen
| Fahrstraßentyp: 60-Grad-Fahrstraße || Checkbox || X || X || Verhinderung der 90°-Stellung des Hebels, außerdem Umschaltung auf alternative Gruppentasten || vorerst für reine Zustimmungs- oder Befehlsfahrstraßen
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| Bei Zustimmungsanforderung: Fahrweg ausleuchten || Checkbox || || X || leuchtet bei Zustimmungsanforderung den Fahrweg blinkend aus ||
| Bei Zustimmungsanforderung: Fahrweg ausleuchten || Checkbox || || X || leuchtet bei Zustimmungsanforderung den Fahrweg blinkend aus ||

Version vom 11. Juli 2019, 22:51 Uhr

Dieser Artikel behandelt den Bau verschiedener, technisch ähnlich realisierter, Stellwerksbauformen. Für die Bedienung siehe die zugehörigen Bedienungsanleitungen unter Kategorie:Bedienungsanleitungen.
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Auf dieser Seite wird der Bau von Relaisanlagen für Stellwerke der Bauformen SuH 1912 und des Relais-Fahrstraßenstellwerks in StellSi beschrieben. Das Relais-Fahrstraßenstellwerk besteht intern aus einer SuH-Relaisanlage, die über Tasten gesteuert werden kann und um einige zusätzliche Funktionen wie Weichenselbstlauf oder Fahrstraßenspeicherung erweitert wurde. Es kann verschiedene Relaisstellwerksbauformen in ihrem Verhalten und der Ausleuchtung nachahmen.

Relaisanlage

Da es sich bei diesen Bauformen um Fahrstraßenstellwerke (siehe Was ist ein Spurplanstellwerk?) handelt, werden alle Relaisgruppen außer der Anschaltgruppe im Reiter "spurlose Gruppen" hinzugefügt. Die Abhängigkeiten zwischen den Relaisgruppen werden dann über ein Verschlussregister konfiguriert. Existieren mehrere Stellwerke, werden diese in einzelnen Relaisanlagen erstellt und anschließend miteinander verbunden.

Anschaltgruppe

Die Anschaltgruppe sammelt alle Meldungen von den Relaisgruppen, die zentral im Stellwerk angezeigt werden (z. B. Weichenwecker), und verteilt umgekehrt z. B. Gruppentastenbedienungen. Sie ist daher nur einmal pro Stellwerk erforderlich. Sie hat folgende Parameter:

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Zeit für Weichenwecker Gleitkommazahl X X Zeit ununterbrochenen Weichenumlaufs, nachdem der Weichenwecker angeht
Ausleuchtung ähnlich Combobox X Bauform, an die Ausleuchtung und Funktion angelehnt sind Siehe auch #Bauformabhängige Funktionen für Unterschiede in der Funktion
Festlegepunkt bei WSSB-Fahrstraßenstellwerken links Checkbox X Standardmäßige Drehung der WSSB-Tischfelder mit Festlegepunkt wird in die einzelnen Tischfelder durchgereicht, kann dort bei Bedarf überschrieben werden
Selbsttätiger Weichenlauf 3-Status-Checkbox X Weichenlaufkette bzw. Weichenselbstlauf vorhanden ausgefüllter Haken: Automatische Ermittlung anhand eingestellter Bauform, siehe #Bauformabhängige Funktionen.

Hinweis: Auch bei deaktivierter Option besteht sowohl im SuH als auch im Relaisstellwerk die Möglichkeit, den Weichenlauf als Cheat zu aktivieren. Dazu muss eine Taste eingebaut werden, die das Signal "wlcheatet" (ein), "wlcheatat" (aus) oder "wlcheatut" (umschalten) sendet. Zudem kann die Fernsteuerung den Weichenlauf erzwingen.

Gruppen für die einzelnen Fahrwegelemente

Die folgenden Relaisgruppen werden für die Konfiguration des Verschlussregisters benötigt, und sollten daher davor angelegt werden.

Weichengruppe

Für jede elektrisch gestellte Weiche ist eine Weichengruppe erforderlich.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Weiche mit Freimeldung Kombiwähler X X In einfachen Fällen kann hier der Weichenantrieb gewählt werden, damit die Freimeldeschnittstelle automatisch gesetzt wird.
Weiche Schnittstelle X X Weichenantrieb in der Außenanlage
Weiche: Freimeldung Schnittstelle X X Freimeldeabschnitt der Weiche in der Außenanlage
  • wenn die Weiche nicht freigemeldet ist, freilassen
  • besteht der Abschnitt aus mehreren Elementen, kann ein Container angelegt werden, der die Freimeldung zusammenfasst
Plusstellung Combobox X X Einstellung, welche Lage Pluslage sein soll
Zusatzgruppe Weichengleisfreimeldung als separates Verschlusselement

Wird eine Weiche mit Freimeldung in einigen Fahrstraßen als Fahrwegweiche verschlossen (also nicht bei Flankenschutzweichen), soll aber nicht oder nur beim Einstellen der Fahrstraße freigemeldet werden, ist diese Zusatzgruppe erforderlich. Im Reiter "Zusatzschaltungen" ist dazu die Gruppe anzuklicken und dann rechts bei der entsprechenden Weichengruppe ein Haken zu setzen. Dieser Fall tritt insbesondere ein, wenn der erste Freimeldeabschnitt hinter dem Einfahrsignal von Strecken mit Relais- oder Felderblock ein Weichenabschnitt ist.

Gleisfreimeldegruppe

Für jeden Gleisfreimeldeabschnitt, der nicht bereits in einer Weichengruppe überwacht wird, ist eine Gleisfreimeldegruppe erforderlich.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Gleisfreimeldegruppe Schnittstelle X X Freimeldeabschnitt in der Außenanlage besteht der Abschnitt aus mehreren Elementen, kann ein Container angelegt werden, der die Freimeldung zusammenfasst

Zusatzgruppe Fahrstraßenauflösung als separates Verschlussregisterelement

Diese Gruppe ist notwendig, wenn vom Standardverhalten bei der Fahrstraßenauflösung abgewichen werden soll. Sie ist mindestens erforderlich für:

  • Gleisfreimeldegruppen, die nicht ausschließlich zum Zielgleisabschnitt aller über sie führenden Fahrstraßen gehören und
  • Weichengruppen, die in mindestens einer Fahrstraße im Durchrutschweg liegen und dabei keine Regelstellungsweichen sind.

Sie ist nur erforderlich, wenn die Gruppen eine Freimeldung besitzen.

Fahrstraßenauflösegruppe

Diese Gruppe ist in Stellwerken ohne Gleisfreimeldung erforderlich, um Fahrstraßen aufzulösen, außer Ausfahrten auf Strecken mit Felder- oder Relaisblock.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Gleisfreimeldegruppe Schnittstelle X X Freimeldeabschnitt in der Außenanlage in der Regel die Isolierte Schiene zur Fahrstraßenauflösung; besteht der Abschnitt aus mehreren Elementen, kann ein Container angelegt werden, der die Freimeldung zusammenfasst

Hauptsignalgruppe HV-Signal

Für jedes H/V-Hauptsignal ohne Signal Sh 1 ist eine Hauptsignalgruppe HV-Signal erforderlich.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Hauptsignalschirm Schnittstelle X X Signalschirm in der Außenanlage
Meldungen sammeln: bei Verwendung als Starttaste Checkbox X für angeschlossene Leuchtmelder werden Fahrstraßen, die hier ihre Starttaste haben, mit berücksichtigt
Meldungen sammeln: bei Verwendung als Zieltaste Checkbox X für angeschlossene Leuchtmelder werden Fahrstraßen, die hier ihre Zieltaste haben, mit berücksichtigt

Hauptsignalgruppe Formsignal

Für jedes Formhauptsignal ist eine Hauptsignalgruppe Formsignal erforderlich. Diese Gruppe steht nur im SuH-Stellwerk zur Verfügung. Die Konfiguration ist identisch mit der #Hauptsignalgruppe HV-Signal.

Hauptsperrsignalgruppe HV-Signal

Für jedes H/V-Hauptsignal mit Signal Sh 1 ist eine Hauptsperrsignalgruppe HV-Signal erforderlich. Die Konfiguration ist identisch mit der #Hauptsignalgruppe HV-Signal.

Hl-Signal

Für jedes Hl-Haupt-, Hl-Vorsignal sowie jeden Hl-Vorsignalwiederholer ist eine Gruppe Hl-Signal erforderlich. Für Hl-Vorsignale oder Hl-Vorsignalwiederholer im Weichenbereich, die mehrere Hauptsignale vorsignalisieren, ist das Signal aus der Relaisanlage anzusteuern, die die Fahrstraßen in diesem Bereich steuert.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Signalschirm Schnittstelle X X Signalschirm in der Außenanlage
nur Vorsignalfunktion Checkbox X X Signal ist Vorsignal oder -wiederholer Signal zeigt in Grundstellung H16+V0 (Hl10) anstatt H0+V0 (Hl13/Hp0)
Rangierfahrtsignal vorhanden Checkbox X am Hauptsignal ist ein Signal Ra 12 vorhanden Im SuH ist diese Einstellung nicht erforderlich. (Stattdessen Tasten weglassen.)
Meldungen sammeln: bei Verwendung als Starttaste Checkbox X für angeschlossene Leuchtmelder werden Fahrstraßen, die hier ihre Starttaste haben, mit berücksichtigt
Meldungen sammeln: bei Verwendung als Zieltaste Checkbox X für angeschlossene Leuchtmelder werden Fahrstraßen, die hier ihre Zieltaste haben, mit berücksichtigt

Sv-Signal

Für jedes Sv-Hauptsignal ist eine Gruppe Sv-Signal erforderlich. Zu Sv-Vorsignalen bzw. Sv-Vorsignalwiederholern fehlen Existenzinformationen und Informationen zum angezeigten Signalbild, sie sind daher noch nicht implementiert.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Hauptsignalschirm Schnittstelle X X Signalschirm in der Außenanlage
Absoluthalt möglich Checkbox X X Signal zeigt Hp 0 statt Sv 0 üblicherweise für alle Signale, die keine Sbk sind
Meldungen sammeln: bei Verwendung als Starttaste Checkbox X für angeschlossene Leuchtmelder werden Fahrstraßen, die hier ihre Starttaste haben, mit berücksichtigt
Meldungen sammeln: bei Verwendung als Zieltaste Checkbox X für angeschlossene Leuchtmelder werden Fahrstraßen, die hier ihre Zieltaste haben, mit berücksichtigt

Vorsignalgruppe HV-Signal

Für jedes H/V-Vorsignal sowie jeden H/V-Vorsignalwiederholer ist eine Vorsignalgruppe HV-Signal erforderlich. Befindet sich das Vorsignal am Mast eines Hauptsignals, so ist es aus der Relaisanlage dieses Hauptsignals anzusteuern. Analoges gilt für alleinstehende Vorsignale im Weichenbereich, die verschiedene Hauptsignale vorsignalisieren.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Vorsignalschirm Schnittstelle X X Signalschirm in der Außenanlage
Standort Combobox X X dient zur Dunkelschaltung von Vorsignalen am Mast eines Hauptsignals bei dessen Haltstellung damit ein Vorsignal am Mast einen Vorsignalbegriff zeigt, muss es in einer Fahrstraße angesteuert werden

Vorsignalgruppe Formsignal

Für jedes Formvorsignal ist eine Vorsignalgruppe Formsignal erforderlich. Befindet sich das Vorsignal am Standort eines Hauptsignals, so ist es aus der Relaisanlage dieses Hauptsignals anzusteuern. Analoges gilt für alleinstehende Vorsignale im Weichenbereich, die verschiedene Hauptsignale vorsignalisieren. Diese Gruppe steht nur im SuH-Stellwerk zur Verfügung.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Vorsignalschirm Schnittstelle X Signalschirm in der Außenanlage

Sperrsignal (Licht)

Für jedes Lichtsperrsignal ist eine Gruppe Sperrsignal (Licht) erforderlich.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Sperrsignal Schnittstelle X X Signalschirm in der Außenanlage
Festlegungstyp Combobox X X wenn das Sperrsignal in einer Fahrstraße verschlossen wird, kann es entweder bereits beim Fahrstraßenverschluss in Haltstellung überwacht und verschlossen werden, oder erst bei Fahrstraßenfestlegung wenn das Signal einen Signalhebel besitzt, in der Regel "mechanisch und elektrisch", sonst "nur elektrisch"
Zeit für Signalhaltfall Bruchzahl X X Zeit, nach der das Sperrsignal selbsttätig auf Halt fällt
Meldungen sammeln: bei Verwendung als Starttaste Checkbox X für angeschlossene Leuchtmelder werden Fahrstraßen, die hier ihre Starttaste haben, mit berücksichtigt
Meldungen sammeln: bei Verwendung als Zieltaste Checkbox X für angeschlossene Leuchtmelder werden Fahrstraßen, die hier ihre Zieltaste haben, mit berücksichtigt

Sperrsignal (Form)

Für jedes Formsperrsignal ist eine Gruppe Sperrsignal (Form) erforderlich. Diese Gruppe steht nur im SuH-Stellwerk zur Verfügung. Die Konfiguration ist identisch zur Gruppe #Sperrsignal (Licht).

W-Zeichen

Für jedes Signal Ra 11 mit Sh 1 bzw. für jedes Signal Ra 11a ist eine Gruppe W-Zeichen erforderlich. Die Konfiguration ist identisch zur Gruppe #Sperrsignal (Licht).

Zs 3-Lichtsignal

Für jedes Lichtsignal Zs 3 ist eine Gruppe Zs 3-Lichtsignal erforderlich. Das gilt auch für Lichtsignale Zs 3 an Hauptsignalen.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Signalschirm Schnittstelle X X Signalschirm in der Außenanlage

Zs 3v-Lichtsignal

Für jedes Lichtsignal Zs 3v ist eine Gruppe Zs 3v-Lichtsignal erforderlich. Das gilt auch für Lichtsignale Zs 3v an Hauptsignalen. Die Konfiguration ist identisch zur Gruppe #Zs 3-Lichtsignal.

Zs 6-Lichtsignal

Für jedes Lichtsignal Zs 6 ist eine Gruppe Zs 6-Lichtsignal erforderlich. Das gilt auch für Lichtsignale Zs 6 an Hauptsignalen. Die Konfiguration ist identisch zur Gruppe #Zs 3-Lichtsignal.

Hauptsignalgruppe anderes Stellwerk

Hauptsignale von anderen Stellwerken aus verknüpften Relaisanlagen, können mit der Gruppe Hauptsignalgruppe anderes Stellwerk ins eigene Stellwerk integriert werden. Dies ist erforderlich, wenn die Signale für die Vorsignalisierung ins Verschlussregister aufgenommen werden müssen. Außerdem ist es hilfreich, wenn man einen Stelltisch nicht auf mehrere Relaisanlagen verbinden will. Zur Konfiguration sind die Relaisanlagen miteinander zu verbinden (Bearbeiten->Mit anderer Relaisanlage verbinden...).

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Ziel-Hauptsignalgruppe Schnittstelle X X Hauptsignalgruppe in der anderen Relaisanlage
Meldungen sammeln: bei Verwendung als Starttaste Checkbox X für angeschlossene Leuchtmelder werden Fahrstraßen, die hier ihre Starttaste haben, mit berücksichtigt
Meldungen sammeln: bei Verwendung als Zieltaste Checkbox X für angeschlossene Leuchtmelder werden Fahrstraßen, die hier ihre Zieltaste haben, mit berücksichtigt

Gleistastenverteiler

Für jede Taste, die sich nicht an einem Signal befindet und zum Einstellen von Fahrstraßen genutzt wird, ist eine Gruppe Gleistastenverteiler erforderlich. Diese Gruppe steht nur im Relaisstellwerk zur Verfügung.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Streckentaste Checkbox X gibt an, dass die Taste eine Streckentaste ist zur automatischen Erkennung von Ausfahrstraßen

Bahnhofsfelderblockkabel

Für jedes Streckengleis, was mit Felderblock Bauform C, Zweifelderblock oder Relaisblock ausgerüstet ist, ohne dass es über die Außenanlagen-Grenze hinwegführt, ist zusätzlich zu den Gruppen #Felderblock eingl C in den beteiligten Relaisanlagen eine gemeinsame Gruppe Bahnhofsfelderblockkabel erforderlich. Statt einem Streckenanschluss ist in in den Gruppen Felderblock eingl C dann diese Gruppe anzugeben. Die Gruppe befindet sich in der Bibliothek lib/relaisanlagen/block/vorblockrueckblock/vorblockrueckblock.stwb. Für den Zugriff auf eine Gruppe in der anderen Relaisanlage sind die Relaisanlagen zu verbinden (Bearbeiten->Mit anderer Relaisanlage verbinden...).

Felderblock eingl C

Für jedes Streckengleis, das mit Felderblock Bauform C, Zweifelderblock oder Relaisblock ausgerüstet ist, ist eine Gruppe Felderblock eingl C erforderlich. Die Gruppe befindet sich in der Bibliothek lib/relaisanlagen/block/vorblockrueckblock/vorblockrueckblock.stwb.

Parameter Typ Funktion Bemerkungen
Streckenanschluss Schnittstelle Streckenanschluss in der Außenanlage oder #Bahnhofsfelderblockkabel
Isolierschiene Schnittstelle Gleisfreimeldeabschnitt der Isolierten Schiene wenn es bei Relaisblock für die Ausfahrten keine gibt, am besten vorletzten oder letzten Freimeldeabschnitt benutzen (Vorblockung wird mit Verlassen dieses Abschnittes eingeleitet.)
Taste am Einfahrsignal Schnittstelle in der Regel Einfahrsignalgruppe nur nötig im Gleisbildstellwerk, wenn Streckenblock über die Tasten bedient wird, gibt es keine Einfahrten (z. B. Ausfahrgleis an zweigleisiger Strecke), freilassen
Streckentaste Schnittstelle in der Regel Gleistastenverteiler der Streckentaste nur nötig im Gleisbildstellwerk, wenn Streckenblock über die Tasten bedient wird, gibt es keine Ausfahrten (z. B. Einfahrgleis an zweigleisiger Strecke), freilassen
selbsttätiger Vorblock Checkbox nach Verlassen der Isolierten Schiene wird bei Ausfahrten selbsttätig vorgeblockt bei ausgefülltem Haken automatische Erkennung über eingestellte Bauform
Streckenwiederholungssperre in Wirkstellung, bis Rückblock eintrifft Checkbox bei einfeldrigem Relaisblock bei ausgefülltem Haken automatische Erkennung über eingestellte Bauform
Erlaubnis Combobox gibt an, ob ein Erlaubnisfeld vorhanden ist
Eraubniswechsel: Nur nach Auftrag Fdl Checkbox Erlaubniswechsel ist nur nach Auftrag möglich in der Regel bei Wärterstellwerken, im Befehlsstellwerk ist dann eine Gruppe #Erlaubnis anderes Stellwerk erforderlich.
Signalhaltfall Einfahrsignal: bei Besetzen Isolierte Schiene Checkbox beim Besetzen der Isolierten Schiene wird Signalhaltfall ausgelöst sollte in der Regel anbleiben

Anpassungsgruppe Selbstblock

Die Anpassungsgruppe Selbstblock wird als Spurgruppe hinzugefügt. Zum Bau des Selbstblocks siehe Bauanleitung Selbstblock.

Erlaubnis anderes Stellwerk

Wird die Erlaubnis eines anderen Stellwerks im eigenen Stellwerk angezeigt oder muss das eigene Stellwerk einen Befehl zum Erlaubniswechsel abgeben, ist im eigenen Stellwerk pro Streckengleis eine Gruppe Erlaubnis anderes Stellwerk erforderlich. Zur Konfiguration müssen die Relaisanlagen miteinander verbunden sein. Die Gruppe kann sowohl für Felder- bzw. Relaisblock als auch für Selbstblock eingesetzt werden, zum Einsatz sind die entsprechenden Bibliotheken hinzuzufügen.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
Felderblock eingl C Selbstblock
Quelle Schnittstelle X X Blockgruppe in der anderen Relaisanlage
Leuchtmodus Combobox X Gibt an, wie Tischfelder ausgeleuchtet werden sollen Im Modus "196x" leuchten die Erlaubnispfeile entgegen der eingestellten Erlaubnisrichtung rot.

Verschlussregister

Sind die oberen Gruppen hinzugefügt, stehen nun alle relevanten Gruppen für die Konfiguration des Verschlussregisters zur Verfügung. Die Konfiguration erfolgt im Reiter "Verschlussregister".

Zunächst sind alle nötigen Elemente im Verschlussregister im Reiter "Zuordnung Elemente" zu aktivieren. Das betrifft in der Regel alle Elemente außer:

  • Tasten-Elemente, die nicht für die Einstellung für Fahrstraßen benötigt werden
  • Aspm-Elemente, die zu Streckengleisen gehören, auf die keine Ausfahrten stattfinden
  • Endfelder und Erlaubnisfelder, die zu Streckengleisen gehören, von denen keine Einfahrten stattfinden
  • Anfangsfelder und Erlaubnisfelder, die zu Streckengleisen gehören, auf die keine Ausfahrten stattfinden
  • Hauptsignalisierungs-Elemente von Hl-Vorsignalen
  • Vorsignalisierungs-Elemente des Selbstblocks, wenn sowohl das erste Selbstblocksignal als auch das eigene Einfahrsignal ein alleinstehendes Vorsignal haben (soweit vorhanden)

Außerdem sind für alle Fahrstraßen im eigenen Stellwerksbereich sowie für alle Zustimmungs- oder Befehlsabgaben Fahrstraßen im Verschlussregister anzulegen.

Anschließend kann mit der Konfiguration des Verschlussregisters im Reiter "Verschlussplan" begonnen werden.

  1. Jede Fahrwegweiche ist mit dem Verschlusssymbol "+" oder "-" zu verschließen.
  2. Jede Weiche im Durchrutschweg, die bei Relaisstellwerken von der Fahrstraße nicht verschlossen werden soll (Regelstellungsweiche), ist mit dem Verschlusssymbol "gestrichenes +" bzw. "gestrichenes -" zu verschließen. Im SuH wird kein Verschlussstück eingetragen.
  3. Jede Weiche im Durchrutschweg, die von der Fahrstraße verschlossen werden soll, ist wie eine Fahrwegweiche zu verschließen.
  4. Jede Flankenschutzweiche ist mit dem Verschlusssymbol "+a" oder "-a" zu verschließen.
  5. Fahrstraßen, die sich nicht durch die Weichenstellung ausschließen, aber gegeneinander verriegelt sein sollen (besonderer Ausschluss), sind mit dem Verschlusssymbol "+" zu verschließen. Der Eintrag reicht in der Regel bei einer der beiden Fahrstraße, bei Stellwerken der Bauform GS II DR sollte der Verschluss aber bei beiden Fahrstraßen eingetragen werden.
  6. Signale, die Flankenschutz bieten können, sind mit dem Verschlusssymbol Sh 0 zu verschließen. Bei Hauptsignalen befindet sich dieses Verschlusssymbol im Element "Hauptsignalisierung".
  7. Gleisfreimeldegruppen im Fahr- oder Durchrutschweg sind mit dem Verschlusssymbol "+" zu verschließen, wenn ihre Belegung den Haltfall des Signals auslösen soll.
  8. Gleisfreimeldegruppen im Fahr- oder Durchrutschweg sind mit dem Verschlusssymbol "gestrichenes +" zu verschließen, wenn ihre Belegung keinen Haltfall des Signals auslösen soll.
  9. Wurde die Zusatzgruppe "Weichenfreimeldung als separates Verschlusselement" eingebaut, ist bei den betroffenen Weichen das Gleisfreimelde-Element bei allen Fahrstraßen wie eine Gleisfreimeldegruppe zu verschließen.
  10. Bei Ausfahrten:
    • Bei Selbstblock ist der Ausfahrsperrmelder mit dem Verschlusssymbol "+" zu verschließen.
    • Bei Relais- oder Felderblock ist das Anfangsfeld und ggf. das Erlaubnisfeld mit dem Verschlusssymbol "O" zu verschließen.
  11. Bei Einfahrten:
    • Bei Relais- oder Felderblock ist das Endfeld mit dem Verschlusssymbol "O" zu verschließen.
  12. Mit einem Verschlusssymbol, dass der Geschwindigkeit der Fahrstraße entspricht, sind zu markieren:
    • das Hauptsignal am Beginn der Fahrstraße (Die Verschlusssymbole "H04" bis "H16" bei Hl- und Sv-Signalen geben ein Zehntel der Geschwindigkeit an.),
    • alle Signale Zs 3, die bei Einstellung der Fahrstraße leuchten sollen,
    • alleinstehende Vorsignale oder Vorsignalwiederholer zum Startsignal, die keine anderen Hauptsignale vorsignalisieren (also nicht fahrstraßenabhängig sind),
    • Signale Zs 3v, die keine anderen Signale Zs&3 vorsignalisieren (also nicht fahrstraßenabhängig sind) und
    • die Anpassungsgruppe vor dem Startsignal, wenn das letzte Sbk oder ein Vorsignal am Sbk das Einfahrsignal vorsignalisiert.
  13. Mit dem Verschlusssymbol "Vorsignal" sind zu markieren:
    • im Fahrweg stehende alleinstehende Vorsignale, Vorsignalwiederholer oder Signale Zs 3v zum Zielsignal, wenn diese zu mehr als einem Hauptsignal gehören (also Fahrstraßenabhängig sind),
    • Vorsignale oder Signale Zs 3v am Mast des Startsignals, die das Zielsignal (oder ein folgendes Sbk) vorsignalisieren und
    • das Startsignal, wenn es das Zielsignal vorsignalisiert, in der Spalte "Vorsignalisierung".
  14. Wenn nach vorhergenanntem Punkt eine Vorsignalisierung zum Zielsignal in der Fahrstraße konfiguriert ist, ist das Verschlusssymbol "Vorsignal Pfeil Hauptsignal" zu setzen bei
    • dem Hauptsignalisierung-Element des Zielsignal der Fahrstraße, wenn das Vorsignal hierfür gilt,
    • Signalen Zs 3 am Zielsignal, wenn hierfür ein fahrstraßenabhängiges Signal Zs 3 signalisiert wird und
    • Der Anpassungsgruppe (in der Spalte "Vorsignalisierung"), wenn das Vorsignal für ein Selbstblocksignal gilt.
  15. Die Regeln für Vorsignalisierung an Blocksignalen gelten bei kurzen Strecken mit AspM und ohne Selbstblocksignal auch, wenn sich die Vorsignalisierung nicht am Blocksignal sondern unter Kontrolle des Nachbarn (alleinstehend im Weichenbereich oder an den Asigs) befindet.
  16. Soll ein Zs 6 signalisiert werden, ist es mit dem entsprechenden Verschlusssymbol zu verschließen.
  17. Sperrsignale im Fahrweg in Fahrtrichtung sind mit dem Verschlusssymbol "Sh 1" zu verschließen.
  18. Bei Gleisbildstellwerken ist das Tastenelement der Start- und Zieltasten mit den Verschlusssymbolen "Start", "Ziel", "(Start)" oder "(Ziel)" zu verschließen. Die eingeklammerten Symbole dienen zum Einstellen einer Hilfsfahrstraße (ohne Signalfahrtstellung) und wirken auch, wenn nur Start oder Ziel ein entsprechendes Klammer-Symbol ist.
  19. Bei Einfahrten von Strecken mit Relais- oder Felderblock ist zu beachten, dass das Besetzen der Isolierten Schiene des Streckenblocks keinen Haltfall des Signals durch das Verschlussregister bewirken darf, damit die Tastensperre am Streckenblock ordnungsgemäß wirkt. Bei Bedarf besitzt der Streckenblock eine Option, mit der der Haltfall beim Besetzen des Freimeldeabschnittes ausgelöst werden kann.
  20. Die Konfiguration der Fahrstraßenauflösung funktioniert zum Großteil automatisch und zwar wie folgt:
    • Jede Weichengruppe mit Freimeldung, die in + oder - verschlossen ist, muss für die Auflösung be- und freigefahren werden.
    • Jede Gleisfreimeldegruppe mit Freimeldung muss bei der Auflösung besetzt sein.
    • Dieses Standardverhalten lässt sich durch Einbau der Zusatzgruppe "Fahrstraßenauflösung als separates Verschlussregisterelement" manipulieren.
    • Jede Gruppe Felderblock C, die im Verschlusselement Anfangsfeld verschlossen wurde, muss für die Auflösung be- und freigefahren werden. Dieses Verhalten lässt sich nicht beeinflussen.
  21. Wird die Zusatzgruppe "Fahrstraßenauflösung als separates Verschlussregisterelement" oder eine Fahrstraßenauflösegruppe eingebaut, so gibt es folgende Verschlusssymbole:
    • "Pfeil Plus-im-Kreis Pfeil" für be- und freifahren,
    • "Pfeil-nach-unten Plus-im-Kreis" für befahren und
    • "Plus-im-Kreis Pfeil-nach-oben" für freigefahren.
  22. Zur Konfiguration der Fahrstraßenauflösung sind folgende Punkte zu prüfen:
    1. in Stellwerken ohne Gleisfreimeldung:
      • Ist für jede Fahrstraße, die nicht auf eine Strecke mit Felder- bzw. Relaisblock führt, mindestens eine Auflösegruppe im Modus be- und freifahren verschlossen?
    2. in Stellwerken mit Gleisfreimeldung:
      • Ist für jede Zusatzgruppe "Fahrstraßenauflösung als separates Verschlussregisterelement" bei allen darüber führenden Fahrstraßen das passende Verschlussstück gesetzt?
      • Gibt es Fahrwegelemente, deren Standardverhalten bei der Auflösung ungünstig ist und die keine Zusatzgruppe "Fahrstraßenauflösung als separates Verschlussregisterelement" haben? Das ist insbesondere bei allen im Durchrutschweg liegenden Fahrwegelementen der Fall.

Gruppen für die Fahrstraßen

Die folgenden Gruppen benötigen ein konfiguriertes Verschlussregister, sollten also am besten nach der Konfiguration des Verschlussregisters angelegt werden.

Zustimmungsverteilgruppe

Die Zustimmungsverteilgruppe dient zur Übertragung von Zustimmungs- und Befehlsabhängigkeiten zwischen verschiedenen Außenanlagen oder zu Stellwerken anderer Bauform (jedoch nicht zwischen SuH 1912 und Relais-Fahrstraßenstellwerk). Für jedes Gleis ist eine Zustimmungsverteilgruppe erforderlich.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Zustimmungen Zugfahrten Array X X Konfiguration der Zustimmungen für Zugfahrten vom Nachbarn siehe #Konfiguration der Zustimmungen
Zustimmungen Rangierfahrten Array X X Konfiguration der Zustimmungen für Rangierfahrten vom Nachbarn siehe #Konfiguration der Zustimmungen
Kabelanschluss Schnittstelle X X Streckenanschluss in der Außenanlage Bei Verbindung mit anderer Bauform kann diese Schnittstelle freigelassen werden. Im Stellwerk anderer Bauform ist dann diese Zustimmungsverteilgruppe anstatt des Streckenanschlusses zu verbinden.

Fahrstraßengruppe

Die Fahrstraßengruppe steuert die einzelnen Fahrstraßen im Verschlussregister an. Für jede vorhandene Fahrstraße oder Zustimmungs- bzw. Befehlsabgabe ist eine Fahrstraßengruppe anzulegen.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
SuH 1912 Relaisstellwerk
Fahrstraße Fahrstraße X X Fahrstraße im Verschlussregister siehe #Verschlussregister
Mitwirktaste Checkbox X X Fahrstraße wird erst nach Mitwirkung des Zuges und Bedienen der Mitwirktaste aufgelöst im Relaisstellwerk als Combobox mit 3. Option "Wenn Asig auf Halt": Die Fahrstraßenauflösung passiert ohne weitere Bedienung, wenn das im Verschlussregister als sendendes Signal eingestellte Signal auf Fahrt steht (Verwendung in DrS2)
Erfüllte Auflösebedingungen: Speichern Checkbox X Speichert erfüllte Auflösebedingungen ein Ist der Haken nicht gesetzt, so muss der Hebel unter 45° zurückgelegt werden, während die Auflösebedingungen erfüllt sind. (Problematisch kann dies insbesondere bei Elementen im Modus "Belegt" sein.)
Zustimmungsanforderung mit Combobox X gibt an, ob mit Start- oder Zieltaste die Zustimmungsanforderung ausgelöst werden soll
Signalfahrtstellung und Hilfsfestlegung mit Combobox X gibt an, ob die Sf- und Hfg-Bedienung mit Start- oder Zieltaste durchgeführt wird nur für WSSB-Stellwerken relevant
Hilfsauflösung und Rücknahme mit Combobox X gibt an, ob die Auflösung bzw. Rücknahme mit Start- oder Zieltaste durchgeführt wird automatische Erkennung anhand eingestellter Bauform und Tastenverwendung (Streckentaste)
Signalhaltstellung mit Combobox X gibt an, ob die Signalhaltstellung mit Start- oder Zieltaste durchgeführt wird automatische Erkennung anhand eingestellter Bauform und Tastenverwendung (Streckentaste)
Fahrstraßentyp: 60-Grad-Fahrstraße Checkbox X X Verhinderung der 90°-Stellung des Hebels, außerdem Umschaltung auf alternative Gruppentasten vorerst für reine Zustimmungs- oder Befehlsfahrstraßen
Bei Zustimmungsanforderung: Fahrweg ausleuchten Checkbox X leuchtet bei Zustimmungsanforderung den Fahrweg blinkend aus
Zustimmungen Array X X Konfiguration der eingehenden Zustimmungen bzw. Befehle siehe #Konfiguration der Zustimmungen

Konfiguration der Zustimmungen

Da Befehle und Zustimmungen technisch sehr ähnlich realisiert sind, wird im Folgenden nur noch von "Zustimmungen" gesprochen. Die Ausführungen gelten auch für Befehle. Zustimmungen werden ausschließlich in der empfangenden Gruppe konfiguriert. Dazu ist im jeweiligen Parameter die Anzahl der erforderlichen Zustimmungen/Befehle anzugeben. Anschließend muss der Parametereditor gespeichert und neu geöffnet werden. Daraufhin können zur Art der Zustimmung/Befehl detailierte Angaben gemäß nachfolgender Tabelle gemacht werden.

Parameter Typ vorhanden in Funktion Bemerkungen
Fahrstraßengruppe SuH 1912 Fahrstraßengruppe Relaisstellwerk Zustimmungsverteilerkabel
Zustimmung von Schnittstelle X X X Fahrstraßengruppe, von der eine Zustimmung eingehen soll
Wiederholungssperre: Dauerzustimmung Checkbox X X Ermöglichung mehrerer Fahrten auf die gleiche Zustimmung aktuell funktionslos
Zustimmungsrückgabe: automatisch Checkbox X X Zustimmungsrückgabe erfolgt mit Fahrstraßenauflösung sonst separate Bedienung
Zustimmung anzeigen: unterdrücken Checkbox X X Anzeige Zustimmungsempfang unabhängig von dieser Zustimmung
Zustimmung anzeigen: Fahrweg ausleuchten Checkbox X Meldung des Zustimmungsempfangs an das Verschlussregister insbesondere für Befehlsempfang auf Wärterstellwerken
Zustimmungsanforderung: möglich Checkbox X X X Ermöglichung Zustimmungsanforderung für diese Zustimmung
Teilfahrstraßengruppe Ganzzahl X X X Nummer des Teilfahrstraßenteils -1: Zustimmung muss nicht eingehen, 0: Zustimmung muss immer eingehen, höher: alle Zustimmungen mit der selben Nummer bilden eine Gruppe und es muss je eine Zustimmung je Gruppe eingehen

Beispielanwendung: Wärterstellwerk mit Teilfahrstraßen

Gruppe 1: 2. Fahrstraßenteil im Wärterstellwerk, Gruppe 2: Befehlsempfang vom Befehlsstellwerk

Bauformabhängige Funktionen

Beim Relaisstellwerk kann in der Anschaltgruppe ein Ausleuchtungsmodus eingestellt werden. Dieser schaltet außerdem noch folgende Funktionen um:

Funktion Bauformen Ausführung
Standard Selbsttätiger Weichenlauf DrS2, DrS3(2), GS 0, GS I DR deaktiviert bei ausgefüllter Checkbox
alle anderen aktiviert bei ausgefüllter Checkbox

Stelltisch

ToDo: Infos an gescheite Stelle hinkippen:

  • Standardbreiten SuH: 8, 16, 24 Hebel, ansonsten mehrere Hebelbänke nebeneinander
  • Standardgröße VES4RH: 8x4 Hebel
  • Hinweis: FHT und WHT auf 2-Tasten-Bedienung umstellen!